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Ökonometrische Schätzung Agenten basierter Modelle und Vergleich unterschiedlicher Modelle mit geschätzten Parametern für Wechselkursdaten

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428455
 
Seit einigen Jahren werden Agenten basierte Modelle verstärkt eingesetzt, um das Verhalten heterogener Agenten abzubilden. Das Aggregationsproblem wird durch Simulation gelöst, auch wenn Interaktionen zwischen den Agenten oder endogene Änderungen der Verhaltensregeln zugelassen werden. Nur auf Annahme über das Verhalten der Agenten und deren Interaktion basierend können statistische Eigenschaften von Finanzmarktzeitreihen reproduziert werden. Agesehen von den im Projket geleisteten Vorarbeiten steht jedoch bisher kein ökonometrisches Verfahren zur Verfügung, um die Modellparameter zu schätzen. Daher soll ein derartiges Verfahren zur Anwendungsreife gebracht werden, um es dann zur Validierung und Weiterentwicklung der Modelle einzusetzen. Dabei soll in folgenden Schritten vorgegangen werden: 1. Für Finanzmarktdaten werden typische statistische Eigenschaften identifiziert, wobei parametrische (z.B. ARCH-Effekte, multi-fraktale Modelle) und nichtparametrische (z.B. q-q-Plot) Ansätze berücksichtigt werden. 2. Die Modellparameter werden durch Optimierung einer Zielfunktion bestimmt, in welche die Unterschiede zwischen realen und simulierten Zeitreihen hinsichtlich der ausgewählten Statistiken eingehen. Aufgrund der Simulationsvarianz kann die Optimierung nicht mit numerischen Standardverfahren erfolgen. Daher werden Optimierungsheuristiken eingesetzt, die speziell für die vorliegende Aufgabe entwickelt werden. 3. Auf Basis der so gewonnenen Parameterschätzer werden unterschiedliche Simulationsmodelle evaluiert. Dabei soll sowohl ihre Eignung zur Beschreibung und "Erklärung" realer Daten als auch die Brauchbarkeit der mit diesen Modellen generierten künstlichen Daten berücksichtigt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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