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Vegetationsgeschichtliche Untersuchungen zu eisenzeitlichen Umweltveränderungen und der landwirtschaftlichen Expansion im Mittelgebirgsraum

Antragsteller Dr. Arie Jorinus Kalis
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428580
 
Während der Eisenzeit kam es durch den prähistorischen Menschen zu großen Veränderungen in der Landnutzung. Wälder wurden in einem zuvor nicht gekannten Ausmaß gerodet, auf minder ertragreichen Böden Ackerflächen angelegt und eine Grünlandwirtschaft großflächig, vor allem in Bach- und Flusstälern, eingeführt. Diese neue Art der Landnutzung beschränkte sich nicht nur auf das Tiefland, sondern auch die Mittelgebirge wurden in das eisenzeitliche Wirtschaftssystem integriert. Anhand archäopalynologischer Methoden soll in diesem Forschungsprojekt die diachrone Entwicklung und räumliche Verteilung der Landnutzung und ihre Auswirkung auf die damalige Vegetation untersucht werden. Neben einer systematischen und zielorientierten Aufnahme und Analyse bereits erschlossener vegetationsgeschichtlicher Quellen sowie relevanten Neuuntersuchungen sollen zwei in der späten Hallstattzeit intensiv besiedelte Gebiete verglichen werden: Die Wetterau und das direkte Umfeld des Glaubergs sowie das Hunsrück-Eifel-Gebiet. Ziel ist die Entwicklung von Modellen zur unterschiedlichen Landnutzung vor dem Hintergrund siedlungsarchäologischer Ergebnisse und die Gegenüberstellung mit den Resultaten aus dem im süddeutschen Raum sowie den angrenzenden Regionen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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