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Flexibilität der Lohnstruktur, Ungleichheit und Beschäftigung - Eine vergleichende Mikrodatenuntersuchung für die USA und Deutschland

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5429405
 
Die kontinentaleuropäischen Länder wie Deutschland und Frankreich auf der einen und die angelsächsischen Länder (USA, Großbritannien) auf der anderen Seite können in vieler Hinsicht als antipodische Modelle für die Organisation des Arbeitsmarktes gelten. Angaben der OECD zufolge unterscheiden sich Maße der interpersonalen Lohndispersion zwischen diesen Ländern substantiell. Während Deutschland und Frankreich generell als durch starke Lohnkompression gekennzeichnet gelten, werden die USA und Großbritannien als Musterbeispiele institutioneller Arrrangements angesehen, unter denen sich die Löhne weitgehend frei bilden. Internationale Vergleichstudien zielen in erster Linie auf die Quantilsabstände bzw. -verhältnisse ab. Diese Verteilungsmaße geben jedoch nur eine sehr grobe Charakterisierung der Lohnstruktur und ihrer Entwicklung. Vergleiche auf der Basis von Lohnfunktionsschätzungen erlauben es, ein weitaus feineres Bild zu zeichnen. Mit Hilfe ökonometrischer Ansätze können die vielfältigen Einflussfaktoren abgebildet werden, die für die individuelle Lohnbestimmung maßgeblich sind. Erst nach Kontrolle von Variablen wie Qualifikation, Geschlecht und Berufserfahrung lassen sich aussagekräftige Vergleiche anstellen. Darüber hinaus ist es von erheblicher Bedeutung, nach Wirtschaftssektoren zu differenzieren, da sich die spezifischen Bedingungen der Lohnbildung je nach Sektor deutlich unterscheiden. Das Projekt soll auf der Grundlage harmonisierter Mikrodatensätze für Deutschland und die USA die Lohn- bzw. Verdienstverteilung gruppen- und branchenspezifisch untersuchen. Verwendet wird ein Schätzansatz, der auf Quantilsregressionen basiert. In einem zweiten Schritt soll analysiert werden, in wie weit die sich ergebenden Flexibilitätsmaße mit den jeweiligen Beschäftigungsentwicklungen korrelieren.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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