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Zu kognitiven und neuronalen Grundlagen visueller ästhetischer Verarbeitung

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5429820
 
Mentale Prozesse der Verarbeitung von Ästhetik im Sinne der Frage 'Ist dieses Objekt schön oder hässlich?' sind ein wichtiger Bereich evaluativer, menschlicher Kognition. Die empirische Ästhetik befasst sich mit der Beschreibung und Erklärung ästhetischer Phänomene. Obwohl sie der zeitälteste Teilbereich der experimentellen Psychologie ist, fällt sie in ihrer Entwicklung gegenüber anderen, jüngeren experimentalpsychologischen Teildisziplinen zurück. Das vorliegende Projekt will zu einer fundierten Erforschung von Prozessen der Ästhetikverarbeitung aus kognitiv-neuropsychologischer Sicht beitragen. Visuell-ästhetische Beurteilungsprozesse werden dabei vornehmlich mit der Methode der ereigniskorrelierten Hirnpotentiale untersucht. Diese werden eingebettet sein in systematische Untersuchungen zu interindividuellen Unterschieden ästhetischer Urteilsbildung ('Über Geschmack lässt sich nicht streiten'). Untersuchungen des zentralen, mentalen Konzeptsystems und kognitionspsychologische und elektrophysiologische Befunde zu anderen evaluativen Prozessen werden dabei einbezogen. Das hier vorgeschlagene Projekt baut systematisch auf eigenen Vorarbeiten auf. Ziel ist, eine wissenschaftlich präzise Erfassung der beteiligten Strukturen und Prozesse, sowie den zeitlichen Verlauf ästhetischer Verarbeitung zu befördern, wobei Alternativhypothesen in Kontrollexperimenten systematisch ausgeschlossen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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