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Fertilität und Arbeitsmarktverhalten von Frauen in Deutschland: Die Rolle finanzieller Anreize
Antragstellerin
Professorin Monika Gehrig-Merz, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5429889
Die empirische Evidenz zum Fertilitäts- und Arbeitsmarktverhalten von Frauen in Industrieländern suggeriert, dass sowohl in der zeitlichen Entwicklung als auch bei der Betrachtung verschiedener sozio-ökonomischer Gruppen von Frauen zu einem Zeitpunkt ein inverser Zusammenhang zwischen den beiden Variablen besteht. Die Beobachtungen für Deutschland gelten als Ausnahme von dieser empirischen Regelmäßigkeit. Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen, inwieweit das Fertilitäts- und Arbeitsmarktverhalten von Frauen in Deutschland auf wirtschaftliche Anreize, die vom Steuersystem, staatlichen Transferleistungen oder Kosten der Kinderbetreuung ausgehen, zurückzuführen sind, und diese Zusammenhänge zu quantifizieren. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem gesamten Arbeitsvolumen von Frauen, das sich aus der Partizipation und den geleisteten Arbeitsstunden ergibt. In einem empirischen Teil werden die Fakten umfangreich dokumentiert und statistisch ausgewertet. Dem schließen sich computergestützte Politikexperimente an, die im Rahmen eines dynamischen allgemeinen Gleichgewichtsmodells mit überlappenden Generationen erfolgen und geeignet sind, den Beitrag einzelner Komponenten zur Erklärung der Beobachtungen zu quantifizieren.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme