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Netzzugang mit TURBO-DeCodulation
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Peter Vary
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430747
In der digitalen Kommunikationstechnik hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Zuverlässigkeitsinformation im Sinne des Soft-In/Soft-Out-Prinzips nicht nur in der Kanaldecodierung, sondern in allen Stufen des Empfängers genutzt werden sollte: Hagenauer 1992. Auf die Quellendecodierung von Sprach-, Audio- und Videosignalen wurde dieses Prinzip erstmals 1996, z.B., konsequent in Form der sog. Softbit Quellendecodierung ausgedehnt. Der für Kanaldecodierung richtungsweisende Meilenstein war das von Berrou und Glavieux 1993 vorgeschlagene TURBO-Prinzip, das auf einer iterativen Decodierung zweier verketteter Komponentencodes basiert. Diese Verkettung wurde inzwischen auf andere Komponentenpaare des Empfängers übertragen, wobei einer der beiden Kanaldecoder z.B. durch einen Entzerrer, einen Demodulator oder einen Softbit Quellendecoder ersetzt wurde. Bislang wenig erforscht ist das Zusammenwirken von multiplen TURBO-Prozessen mit Empfängerkomponenten unterschiedlicher Funktionalität. In diesem Zusammenhang interessiert zunächst eine Optimierung des Empfängers ohne sendeseitige Veränderungen. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf dem Zusammenwirken von Demodulation, Kanaldecodierung und Quellendecodierung. Die gemeinsame Ausführung dieser drei Teilfunktionen wird auch als (De-)Codulation bezeichnet. Insbesondere ist zu klären, inwieweit sich die Leistungsfähigkeit der TURBO-DeCodulation mit unterstützenden, sendeseitigen Maßnahmen verbessern lässt.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme