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Analyse der menschlichen Immuantwort auf Allergen-Proteine, Allergen-DNA und Adjuvanten mit Hilfe dendritischer Zellen

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5431335
 
Atopische Erkrankungen wie Asthma, Heuschnupfen und Neurodermitis gehören zu den häufigsten und am stärksten zunehmenden Krankheiten in den Industrieländern. Ihnen liegen allergische Immunantworten zugrunde, die zu chronischen Entzündungsprozessen führen und ganz wesentlich von T-Lymphozyten vermittelt und reguliert werden. Das Ziel einer antigenspezifischen Hemmung oder Umorientierung von T-Zell-vermittelten Immunantworten lässt sich, wie Untersuchungen der letzten Jahre gezeigt haben, hervorragend durch speziell vorbehandelte dendritische Zellen (DC), welche die potentesten antigenpräsentierenden Zellen des Immunsystems sind, erreichen. Sie lassen sich mit neuen Kulturtechniken in großer Zahl aus dem menschlichen Blut gewinnen. Die Entwicklung neuer molekularbiologischer Techniken erlaubt nun die effiziente Transfektion auch dieser Zellen mit DNA, welche für Allergene kodiert, die in den letzten Jahren kloniert worden sind. Damit ergeben sich völlig neue Möglichkeiten der Beeinflussung der menschlichen allergischen Immunantwort mit therapeutischer Zielsetzung, deren grundlegende Mechanismen in dem beantragten Forschungsprojekt exemplarisch in vitro untersucht werden sollen: 1. Wie interagieren die mit AllergenDNA transfizierten DC mit T-Zellen und wie wird die bereits bestehende allergische Immunantwort dadurch beeinflusst? 2. Wie wirken sich bestimmte adjuvante Faktoren wie CpG-Oligonukleotide, Lipopeptide und Lipopolysaccharide dabei aus und welche Rolle spielen hierbei bestimmte Rezeptoren, wie die Toll-like-Rezeptoren? 3. In welchen Kompartimenten der dendritischen Zelle erfolgt die Prozessierung von Allergen-Protein und -DNA? 4. Kann man die hemmende Wirkung der DC auf T-Zellen durch gleichzeitige Transfektion bestimmter Moleküle (wie den Fas-Liganden) auch im Kontext der allergischen Immunantwort des Menschen weiter steigern?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Wolf-Meinhard Becker
 
 

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