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Werkstoffwissenschaftliche Untersuchungen zum Einfluss ultrafeinkörniger Gefüge auf die martensitische Phasenumwandlung und auf die funktionalen Eigenschaften von NiTi-Formgedächtnislegierungen

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470998
 
Es ist bislang nur wenig beachtet worden, dass die Mikrostruktur der angelassenen martensitischen Chromstähle ("Cr-Stähle") im Wesentlichen aus ultrafeinen Mikrokörnern ("µ-Körnern") besteht. Ihr mechanisches Verhalten wird deshalb durch eine hohe Dichte innerer Grenzflächen mitbstimmt. Hier stellen sich eine Reihe von Fragen: (19 Wie entstehen die ultrafeinen µ-Körner bei der Wärmebehandlung? (2) Was ist die Natur ihrer Korngrenzen? (3) Kann man das Wachstum der µ-Körner bei der Hochtemperaturplastizität als Rekristallisation verstehen? (4) Weisen die µ-Körner eine Textur auf? (6) Welcher Anteil der inneren Grenzflächen besteht aus Kleinwinkelkorngrenzen bzw. Zwillingsgrenzen? (7) Welche Rolle spielen die inneren Grenzflächen bei der Karbildbildung und beim Karbildwachstum? (8) Welche Rolle spielen sie bei der Hochtemperaturplastizität und wie unterscheiden sie sich hier von von solchen Grenzflächen, die in reinen Metallen (z.B. Cu) durch starke Verformung erzeugt wurden? Das hier vorgeschlagene Projekt stellt erstmals den Aspekt der Ultrafeinkörnigkeit der Cr-Stähle ins Zentrum einer werkstoffwissenschaftlichen Analyse. Durch Einbettung in die Forschergruppe FOR 544/1 dürfen für dieses Projekt starke Synergieeffekte erwartet werden (aus der Zusammenarbeit mit Projektpartnern auf den Gebieten Werkstoffmodellierung, Nanoindentation µ-Texturanalyse und Ermüdung).
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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