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FOR 544:  Mechanische Eigenschaften und Grenzflächen ultrafeinkörniger Werkstoffe

Fachliche Zuordnung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470998
 
Ziel der dislozierten Forschergruppe ist die Entwicklung materialphysikalisch begründeter Werkstoffmodelle für UFG-Werkstoffe, die eine zuverlässige Vorhersage ihres mechanischen Verhaltens ermöglichen. Hierbei sollen bewusst unterschiedliche Legierungen, Herstellungsverfahren und Modellansätze betrachtet werden. Dies ist notwendig, um Modelle zu entwickeln, die es ermöglichen, Werkstoffe mit unterschiedlichem Verformungsverhalten und unterschiedlichen Schädigungsmechanismen zu beschreiben und die Anwendungsgrenzen der Modelle festlegen zu können.
Wie sich am Beispiel der Erfolgsgeschichte der Stahlwerkstoffe eindrucksvoll belegen lässt, war die Entwicklung eines detaillierten materialwissenschaftlichen Grundverständnisses der mikrostrukturellen Vorgänge, die letztlich die Werkstoffeigenschaften bestimmen, entscheidend für den späteren technologischen Durchbruch.
In der Forschung ist heute der Punkt erreicht, an dem für ausgewählte Beispiele gezeigt werden kann, dass UFG-Materialien enormes Potenzial als Konstruktionswerkstoffe haben. Wichtig hierbei ist auch die Möglichkeit, UFG-Bulk-Materialien durch Umformung und nicht durch Kompaktieren von Nanopulvern herzustellen, und so kostengünstigere und ökologisch verträgliche Verfahren zu entwickeln. Die zur Herstellung der UFG-Materialien notwendigen Verfahren sind bisher aber nicht grundlegend verstanden. Zudem kommen heute neue Werkstoffe in vielen Bereichen nur noch dann für Anwendungen in Betracht, wenn eine möglichst durchgängige Simulation von der Herstellung bis zur Vorhersage des Werkstoffverhaltens unter praxisrelevanten Bedingungen zuverlässig möglich ist.
Anspruch und Vision der Forschergruppe ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen für die durchgängige Modellierung von UFG-Werkstoffen zu erarbeiten und somit die Voraussetzungen für den Durchbruch zu technischen Anwendungen zu schaffen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen

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stellvertr. Sprecher Professor Dr. Yuri Estrin
 
 

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