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Mechanismen der postischämischen Insulinwirkung auf das Herz

Fachliche Zuordnung Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433419
 
Insulin hat eine klinisch relevante, protektive Wirkung auf das postischämische Myokard. Wir zeigten, dass Insulin nach einer Ischämie eine direkte, positiv inotrope Wirkung auf das Herz über Phosphatidylinositol-3-Kinase (PI3K) und Proteinkinase C ausübt. Diese Insulinwirkung erfolgt unabhängig von einer Wirkung auf die Glukoseaufnahme. Hier soll überprüft werden, ob Insulin die postischämische Herzleistung unabhängig vom Substratstoffwechsel durch einen direkten Signalweg verbessert, und ob diese Wirkung auch bei hypertrophierten und insuffizienten Herzen besteht. Wir gehen davon aus, dass die postischämische Insulinwirkung durch Co-Stimulierung des Insulin-like Growth Factor 1 (IGF)-Rezeptors vermittelt wird, der ebenfalls die PI3K aktiviert, aber keinen Einfluss auf den Substratstoffwechsel nimmt. Wir nehmen an, dass IGF nicht an den für das Insulinnetzwerk neu entdeckten Signalweg durch die Moleküle CAP, Cbl und TC10 gekoppelt ist. Dieser Signalweg ist für die Insulinwirkung auf die Glukosetransportertranslokation nötig, und Störungen dieses Signalweges können die Ausbildung einer akuten und auch einer chronischen Minderung der Insulinempfindlichkeit erklären. Wir nehmen daher weiterhin an, dass die postischämische Wirkung auf die Herzleistung auch bei insulinresistenten hypertrophierten und insuffizienten Herzen erhalten ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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