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Molekulare Charakterisierung des globalen Virulenzregulators sae von Staphylococcus aureus in vitro und in vivo

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433470
 
Pathogene Bakterien verfügen über regulatorische Elemente, die es ihnen erlauben, physiologische Parameter als Signale zur spezifischen Genexpression zu nutzen. Das Zweikomponenten-System saeR/S-System des humanen Krankheitserregers Staphylococcus aureus ist wesentlich an der Regulation von Virulenzfaktoren während der Infektion beteiligt. Das sae-Operon umfaßt zwei weitere ORFs (ORF3, ORF4) upstream von saeR/S. Insgesamt werden vier überlappende Transkripte ausgehend von drei Promotoren exprimiert. Multiple Promotorelemente mit extensiven upstreamBereichen sind wahrscheinlich für die Koordination innerhalb regulatorischer Netzwerke wesentlich. Es soll daher die differentielle Expression, eine mögliche Autoregulation und die funktionelle Bedeutung der drei sae-Promotoren charakterisiert werden. Zusätzlich soll geklärt werden, ob die postulierten Proteine kodierend von ORF3 und 4 eine regulatorische Funktion übernehmen. Das sae-spezifische Transkriptionsmuster und die sae-abhängige Regulation verschiedener Zielgene unterscheiden sich zum Teil beträchtlich in verschiedenen S. aureus Stämmen. Diese stammspezifischen sae-Regulationsmechanismen sollen molekular aufgeklärt werden. Die Interaktion des postulierten, DNAbindenden Regulators SaeR mit verschiedenen Zielpromotoren soll biochemisch charakterisiert werden. Zusätzlich soll die Expression der sae-spezifischen Promotoren in vivo in zwei Tiermodellen charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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