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Physiology and function of carotenoids, melanin, and symmetry in the gouldian finch: Do multiple signals demand multiple receivers? Challenging current hypotheses

Antragstellerin Dr. Veronika Schaefer
Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5434107
 
Das Handicap-Prinzip setzt kostenaufwendige, Fitness anzeigende Merkmale voraus, die als ehrliche Signale der Partnerwahl dienen. Dazu zählen z.B. die energetisch kostspielige Ausbildung verlängerter Schwanzfedern, Asymmetrie als Anzeiger von umweltbedingtem Stress und Carotinoidfärbung als Indikator für Gesundheit und/oder Erfolg in der Nahrungssuche. Bisher wurden diese Signale einzeln betrachtet, da die Ausprägung mehrfacher Signale an nur einen Empfänger, das Weibchen, als evolutiv instabil gilt. Die Häufigkeit mehrfacher Signale in einer Art verlangt jedoch eine Überprüfung dieser Theorie. Männchen der Gouldamadine zeigen alle drei erwähnten Merkmale, und es gibt darüber hinaus drei verschiedene Farbmorphen, die auf Melatonine und unterschiedliche Carotinoide zurückgehen. Die Signale der Farbmorphen werden experimentell manipuliert und die Rolle aller intra- und intersexuellen Signale wird in Volierenversuchen geprüft. Hier können Weibchen zwischen vielen Männchen unterschiedlicher Merkmalsausprägung wählen. Zudem wird untersucht, in wie weit die Signalausprägung von physiologischen Prozessen abhängig ist, u.a. der Carotinoidaufnahme und -umwandlung, des Zustandes des Immunsystems und vom Testosteronspiegel. Zusammenfassend prüft die Studie die physiologischen Grundlagen der Signalausprägung sowie vergleichend die Funktion verschiedener Signale im Paarungssystem.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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