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Spektroskopische ellipsometrische Lichtstreuung an Flüssigkristall-Miniemulsionen
Antragsteller
Dr. Reinhard Sigel
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5435661
Das geplante Projekt beinhaltet zwei Aspekte: die apparative Weiterentwicklung der ellipsometrischen Lichtstreuung zu einer spektroskopischen Technik und deren Anwendung zur Untersuchung von Grenzflächen isotroper flüssigkristalline Emulsionströpfchen zum umgebenden Medium. Ellipsometrischer Lichtstreuung ist eine in meiner Arbeitsgruppe neu entwickelte Streutechnik zur Untersuchung der Grenzflächen von dispergierten Kolloidpartikeln zum einbettenden Lösungsmittel. Durch die Verwendung einer CCD-Kamera als 2D-Detektor soll die Messzeit drastisch verkürzt werden (von einer Nacht auf wenige Minuten), um Messungen mit mehreren Wellenlängen überhaupt praktikabel durchführen zu können. Die Messung mit vielen Wellenlängen verspricht eine deutliche Erhöhung der Auflösung. Beides ist notwendig, um flüssigkristalline Emulsionen mit zeitlich begrenzter Stabilität und dünnen Grenzschichten vermessen zu können. Ziel der Untersuchungen ist der Nachweis einer Orientierungsbenetzung der Grenzflächen durch eine nematische Randschicht in ansonsten isotropen Emulsionströpfchen. Während für flache Grenzflächen ein logarithmisches Anwachsen der Dicke der nematischen Randschicht bei Annäherung der Temperatur an den "bulk"-Phasenübergang bekannt ist, ist auf der Innenseite von Emulsionströpfchen wegen der Grenzflächenkrümmung eine stärkere Temperaturabhängigkeit zu erwarten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz