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Vulnerabilität in Megastädten: Neue Methoden zur Analyse des urbanen Wassersystems in Delhi, Indien. Risikoanalysen anhand hochauflösender Satellitenfernerkundung, GIS sowie qualitativer und quantitativer Sozialdaten
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Frauke Kraas; Professor Dr. Wolfram Mauser
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437850
Megastädte in Entwicklungsländern sind Brennpunkte demographischer und sozioökonomischer Dynamik; ihr Wachstum bewirkt massive Fragmentierungsprozesse, die die politische Regier- und Steuerbarkeit erschweren. Quantitative und qualitative Unterversorgung großer Teile städtischer Bevölkerung mit technischer und sozialer Infrastruktur, besonders der Wasser- und Gesundheitsversorgung, sind die Folge. Die Vulnerabilität der marginalisierten Bevölkerung steigt mit unzureichender Grundversorgung. Die Prozesse, welche die Methoden statistischer Regionalanalyse oder Felderhebung nicht gewachsen sind, weshalb Entwicklung und Einsatz neuer methodischer Ansätze ein dringendes Forschungsdesiderat ist. Der Antrag verfolgt anhand zweier Fallbeispiele (Bangkok und Delhi) die Ziele: (1) Klärung der Abbildbarkeit sozialer Differenzierungen durch sichtbare (Raum-) Strukturen (mit höchstauflösender Satellitenfernerkundungen und Geographischer Informationssysteme (GIS)). (2) Situationserfassung der Wasser- und Gesundheitsversorgung. (3) Analyse der sozialräumlich differenzierten Vulnerabilität und Identifikation von Risikogebieten. (4) Methodenkritik und Entwicklung von Analyse-/Management-Tools. (5) Bewertung der Steuerbarkeit der Versorgungssysteme und Entwicklung von Handlungsempfehlungen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen