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Molekulare Mechanismen der DC-SIGN-vermittelten Immunevasion: Entwicklung eines murinen Krankheitsmodells zur Pathogenese der Tuberkulose

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437898
 
Die Tuberkulose ist eine chronisch-persistierende Infektion, bei der sich der Erreger, Mycobacterium tuberculosis, den vielseitigen Abwehrmaßnahmen selbst eines intakten Immunsystems entziehen kann. Humanes DC-SIGN ("Dendritic Cell-Specific ICAM-3 Grabbing Non-integrin" = CD209), ein Lektin, das spezifisch auf dendritischen Zellen (DZ) exprimiert ist, bindet mannosylierte Zellwandbestandteile von Mykobakterien. Die Interaktion von DC-SIGN Liganden bei gleichzeitiger Stimulation von Toll-like-Rezeptoren (TLR) induziert die Produktion von Interleukin-10 durch humane DZ. Da DZ als Hauptmediatoren der primären Immunantwort gelten, könnte eine DC-SIGN-vermittelte Aufnahme von Mykobakterien in der Frühphase der Infektion einen wichtigen Mechanismus der Immunevasion darstellen. Im vorliegenden Projektvorhaben soll ein Mausmodell zur molekularen Pathogenese der Tuberkulose etabliert werden, in dem die Auswirkung der transgenen Expression von humanen DC-SIGN in murinen DZ auf die Immunantwort untersucht werden kann. Durch das vorgestellte Modell soll nun erstmals die Funktion von humanem DC-SIGN dem in vivo-Infektionsmodell bestimmt werden. Ergebnisse aus diesen Versuchen können Aufschlüsse darüber erbringen, wie sowohl die angeborene als auch die erworbene Immunität gegenüber der Tuberkulose gesteigert werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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