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Nutzung residualer dipolarer Kopplungen zur Strukturbestimmung organischer Moleküle
Antragstellerin
Professorin Dr. Christina Marie Thiele
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438185
Zur Bestimmung relativer Stereochemie organischer Substanzen mittels Kernresonanz-Spektroskopie (NMR) wird klassisch der Nuclear Overhauser Effekt (NOE) bzw. die Winkelabhängikeit von 3J-Kopplungen genutzt. In dem hier beantragten Projekt wird die Verwendung von residualen dipolaren Kopplungen (RDC) vorgeschlagen, um den Methodenpool der NMR in Bezug auf die Bestimmung relativer Stereochemie zu erweitern. Residuale dipolare Kopplungen treten auf, wenn man Moleküle im Magnetfeld ausrichtet, z.B. durch Einbringen des Moleküls in einen Flüssigkristall. Aus den residualen dipolaren Kopplungen kann unter gewissen Voraussetzungen die räumliche Anordnung von Substituenten zueinander bestimmt werden und damit die relative Stereochemie. Ziel des beantragten Projektes soll die Ausarbeitung dieser Methode für organische Strukturaufklärungs-Probleme sein. Eine konkrete Fragestellung der Organischen Chemie könnte zum Beispiel die Konfigurationsanlyse von fünfgliedrigen Ringen sein, die mit klassischen Methoden problematisch sind. Dabei soll sowohl die Suche nach geeigneten Flüssigkristallen als auch die Erprobung bekannter, gegebenenfalls die Entwicklung neuer Pulssequenzen eine Rolle spielen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen