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Eine methodische Analyse von perceptual latency priming als abhängiges Maß für visuell-räumliche Aufmerksamkeit
Antragstellerin
Professorin Dr. Ingrid Scharlau, seit 4/2007
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438300
Das Projekt schließt an das Vorgängerprojekt NE 366/5-1 bis /5-3 an, in dem die Steuerung visuell-räumlicher Aufmerksamkeit durch maskierte visuelle Reize mit einem Latenzmaß erfasst wurde, dem perceptual-latency-priming-Effekt (PLP). Er besteht darin, dass die zeitliche Position eines visuellen Reizes vorverlegt erscheint, wenn ihm ein (in der Regel maskierter) Prime vorausgeht. PLP bietet eine interessante methodische Alternative zur Reaktionszeit-Messung zur Bestimmung von Verarbeitungslatenzen, ist aber bisher noch vergleichsweise selten eingesetzt worden. Das Projekt soll den Effekt bei der Erfassung von Aufmerksamkeitsverlagerungen methodisch validieren, und zwar in bezug auf mehrere Punkte, die nach bisherigen Befunden möglicherweise kritisch sind: (1) hinsichtliche der Rolle des Vergleichsreizes, (2) hinsichtlich der Beteiligung von alertingMechanismen, (3) mit einem Vergleich zwischen der Methode konstanter Reize und staircase-Verfahren und (4) durch einen Vergleich unrteilsbasierter, sensomotorischer, urteilszeitbasierter und skalierungsbasierter Methoden. Damit werden Voraussetzungen für eine breitere Verwendung von PLP als Alternative oder Ergänzungen zur RZ-Messung geschaffen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Odmar Neumann, bis 4/2007