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Nanopartikuläre Trägersysteme für DNA und Oligonukleotiden mit zeitlich gesteuerten Transfektionseigenschaften, basierend auf kationischen modifizierten Pfropfcopolymeren des Typs Poly(vinylalkohol)-g-Poly(D,L-laktid-co-glykolid)

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438427
 
Bioabbaubare Kammpolymere mit ladungstragenden Rückgratmolekülen haben sich als eine erfolgreiche Strategie zur Modifikation von Abbau- und Freisetzungs-Eigenschaften dieser Polyester erwiesen. Überraschenderweise zeigten einige Vertreter dieser Substanzklassen Transfektionseigenschaften die denen kommerziell erhältlicher Reagenzien, wie Polyethylenimin, ebenbürtig war. Das vorgeschlagene Forschungsprogramm befasst sich zunächst mit neuen, kationisch geladenen Kammpolymeren für die Verkapselung und Komplexierung von DNA, auf der Basis heterozyklischer Substituenten im Rückgrat, w.z.B. Imidazol, welche günstige Transfektionseigenschaften erwarten lassen. Der Mechanismus der zellulären Aufnahme, die subzelluläre Verteilung und die unerwartet hohe Transfektionseffizienz von DNA-Nanopartikeln aus verzweigtkettigen Polyestern soll dann näher charaktisiert werden. Vermutet wird eine Freisetzung von DNA aus dem lysosomalen Kompartiment, welche maßgeblich von dem Abbau des Polymers beeinflusst wird. Damit eröffnet sich erstmalig die Option, eine zeitliche Steuerung der intrazellulären DNA-Freisetzung zu realisieren. Bioabbaubare und gut verträgliche nichtvirale Vektoren für DNA und Olinukleotide stellen eine bislang unerreichte Voraussetzung für eine erfolgreiche Anwendung dieser Technologie in der Gentherapie dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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