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Mechanismen der Regulation der Kontaktsensibilisierung durch ultraviolette Strahlung
Antragstellerin
Dr. Agatha Schwarz
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438674
Neben vielen biologischen Effekten verursacht ultraviolette Strahlung (UV) auch eine Unterdrückung des Immunsystems. Diese spezifische und nicht generelle Immunsuppression ist zum überwiegenden Teil auf die Induktion von T-Zellen mit suppressiver Aktivität zurückzuführen. Diese Zellen werden heutzutage als regulatorische T-Zellen (Tr) bezeichnet. Aufgrund ihrer Fähigkeit, Immunreaktionen nach antigenspezifischer Aktivierung zu unterdrücken, tragen Tr ein therapeutisches Potenzial. Im Modell der Kontibilisierung der Maus konnten wir jedoch kürz-lich zeigen, dass UV-induzierte Tr nur präventiv nicht aber kurativ wirken, da sie nach intravenöser Injektion in die Lymphknoten, nicht aber in die Peripherie, dem Ort des entzündlichen Geschehens, migrieren. Im vorliegenden Projekt sollen die UVinduzierten Tr sowohl phänotypisch als auch funktionell genauer charakterisiert werden, insbesondere, ob sie die direkte oder nur indirekte Quelle des immun-suppressiven Zytokins Interleukin-10 sind. Zusätzlich soll geklärt werden, ob auch intrakutan injizierte UV-induzierte Tr eine Sensibilisierung gegenüber Kontakt-allergenen verhindern oder sogar spezifische Immuntoleranz induzieren. Da bekannt ist, dass bei einer Kontaktsensibilisierung neben T-Effektorzellen auch universell Tr induziert werden, soll untersucht werden, ob im Rahmen einer UV-Tolerisierung nicht nur Tr sondern auch generell antigenspezifische T-Effktorzellen induziert werden. Schließlich soll nach Ansätzen gesucht werden, Tr so zu manipulieren, dass sie in die Peripherie migrieren, was das therapeutische Potenzial erhöhen würde.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Thomas Schwarz