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Direktsynthese von Silanen

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438847
 
Die "Direktsynthese" von Dichlordimethylsilan durch die Reaktion von Methylchlorid mit einer Silicium/Kupfer-Legierung in einem Fließbett-Reaktor bei einer Temperatur um 300 °C ist einer der bedeutsamsten industriellen Prozesse. Das Verfahren bildet die Grundlage der Silicon-Industrie. Die Entdeckung der Direktsynthese durch Rochow und - unabhängig davon - durch Müller liegt mehr als sechzig Jahre zurück. Trotzdem blieb der Mechanismus dieser komplexen chemischen Umsetzung unbekannt. Wir habe in mehreren Studien gezeigt, dass die Matrixisolations-Spektroskopie die Methode der Wahl ist, um das Verhalten von Silicium-Atomen gegenüber den unterschiedlichsten Partnermolekülen zu studieren. Mit dieser Strategie ist es uns kürzlich gelungen, die wesentlichen Reaktionsschritte der Direktsynthese aufzuklären. Zudem haben wir neuerdings die apparativen Voraussetzungen geschaffen, die bislang rein analytischen auch auf mehr präparativ ausgerichtete Versuche zu übertragen. Auf der Basis der neuen mechanistischen Vorstellungen und der Erweiterung des methodischen Arsenals ergibt sich die Chance, bisher unbekannte Varianten der Direktsynthese von Silanen zu erforschen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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