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Wahrnehmung und Handlung bei der Bildung, der Speicherung und der Nutzung von somatosensorischen Raumrepräsentationen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5471310
 
Es soll untersucht werden wie auf der Basis haptischer Informationen Raumrepräsentationen gebildet, gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt für abstrakte Urteile bzw. konkrete Bewegungen genutzt werden. U.a. soll dabei erforscht werden, ob eine unmittelbare Kopplung zwischen Somatosensorik und Motorik existiert, ob alle Informationen auf modalitätsunabhängige übergeordnete Raumkarten "projizieren", ehe sie handlungsrelevant werden und inwieweit diese an die visuelle Wahrnehmung gekoppelt sind. Diese Fragen sollen bei sehenden Probanden mit experimentalpsychologischen und psychophysiologischen Methoden (langsame hirnelektrische Potentiale, Frequenzkennwerte des EEG, BOLD Signale) untersucht werden. Zusätzlich sollen entsprechende Studien auch mit Geburtsblinden und Späterblindeten durchgeführt werden. Eine Untersuchung dieser Gruppen soll Aufschluss darüber geben, inwieweit somatomotorische Interaktionen vom Sehsystem beeinflusst werden und ob die neuronalen Substrate der somatomotorischen Raumrepräsentation funktionell-architektonisch festgelegt sind bzw. bei veränderten Inputbedingungen andere Gebiete "okkupieren" können.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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