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"Refusal Aversion Training" (RAT) von Interviewern zur Erhöhung von Responseraten

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439402
 
Bei der Datenerhebung durch Surveys entstehen Ausfälle vor allem durch durch Nichterreichbarkeit und Verweigerung. Während durch Ankündigungen, Erhöhung der Kontaktzahl und Änderungen der Ansprache die Zahl der Nichterreichbaren meist gesenkt werden kann, ist in der Regel die Zahl der Verweigerungen nur durch wiederholte Ansprache durch andere Interviewer zu senken. Dies stößt bei kommerziellen Instituten (die für Datenerhebungen in der BRD unverzichtbar sind) zum einen auf verstärkte Bedenken, zum anderen führt dies zu deutlich erhöhten Kosten der Feldarbeit. Die Bemühungen der Survey-Methodologie zielen derzeit auf ein verändertes Interviewertraining, das speziell auf die Kontaktphase und potentiellen Verweigerungen vorbereitet ("Refusal Avoidance Training", RAT). Ein auf die Verhältnisse in der BRD adaptiertes RAT soll im Rahmen der Feldarbeit des "European Social Surveys" (ESS) getestet werden. Das Projekt soll ein bereits von der Arbeitsgruppe erstelltes RAT auf die Erfordernisse des ESS adaptieren und durch den Vergleich der Ergebnisse zwischen einer Interviewerkontrollgruppe und der trainierten Gruppe prüfen. Die Zeit der eigentlichen Feldarbeit (August/September) soll für die Anpassung des RAT auf CATI-Surveys dienen. Das CATI-Training soll innerhalb eines randomisierten Experiments bei der Interviewerschulung eines anderen Instituts getestet und in seiner Wirksamkeit beurteilt werden. Als Endprodukt des Projekts sollen RAT-Varianten für face-to-face-Befragungen und CATI-Befragungen der akademischen Sozialforschung und erste Beurteilungen ihrer Effektivität auf der Basis randomisierter Experimente vorliegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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