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Untersuchungen zum präparativen Potenzial einer neuen Reaktionssequenz zur Knüpfung von Metall-Pentel-Bindungen unter kinetisch-kontrollierten Reaktionsbedingungen
Antragsteller
Professor Dr. Stephan Schulz
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439757
Kürzlich entwickelten wir eine neuartige Transmetallierungsreaktion, die erstmalig die generelle Synthese von Gruppe 13/15-Heterozyklen des Typs [R2ME(SiMe3)2]3 (M = Ga, In; E = P, As, Sb, Bi) unter Einbeziehung der schwersten Elemente der 15. Gruppe, Sb und Bi, ermöglicht. Zudem wurden entsprechende Thalliumheterozyklen [Me2TlE(SiMe3)2]2 (E = P, As), die bislang mit klassischen Synthesemethoden aufgrund ihrer geringen thermischen Stabilität in Lösung nicht zugänglich waren, unter kinetisch-kontrollierten Reaktionsbedingungen synthetisiert und strukturell charakterisiert. Ziel des Forschungsprojektes ist, diesen neuen Reaktionstyp bezüglich seiner generellen Anwendbarkeit zur Synthese weiterer Gruppe 13/15-Verbindungen zu untersuchen. Neben der Synthese bislang unbekannter Thalliumheterozyklen [Me2TlE(SiMe3)2]2 (E = Sb, Bi) ist die Ausdehnung der Reaktionssequenz auf halogensubstituierte Startverbindungen der 13. Gruppe (MCl3, RMCl2, R2MCl) das vorrangige Ziel des Forschungsvorhabens. Hierbei könnte erstmalig ein einfacher Zugang zu formal ungesättigten Gruppe 13/15-Verbindungen des Typs RM=ER' sowie zu mehrfachsubstituierten Verbindungen RM(ER'2)2 und M(ER'2)3 mit den schwersten Elementen der 15. Gruppe (E = Sb, Bi) gefunden werden. Darüber hinaus soll untersucht werden, ob die Reaktionssequenz auch auf die Synthese anderer Hauptgruppen- und Nebengruppenmetall-Pentel-Verbindungen ausgedehnt werden kann. Diesbezüglich konzentrieren wir uns zunächst auf Metalle der 2. (Mg, Ca), 4. (Ti) und der 12. Gruppe (Zn, Cd).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen