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Neuer therapeutischer Ansatz bei chronischer Hepatitis C - Auswirkung der Stimulation dendritischer Zellen auf die Immunantwort nach DNA-Vakzinisierung
Antragsteller
Dr. Philip Wintermeyer
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440723
Da die derzeit angewandte Therapie der chronischen Hepatitis C dem langfristigen Risiko der Entwicklung einer Leberzirrhose und eines Leberzellkarzinoms nur bei etwa der Hälfte der Patienten vorbeugt, sind intensive therapeutische Bemühungen zur Verbesserung der Immunantwort mit dem Ziel der Viruselimination erforderlich. Die Viruseradikation bei akuter Hepatitis-C-Virus-(HCV-)Infektion wird durch eine starke, multispezifische T-Zellantwort erreicht. Eine vergleichbare zelluläre Immunantwort lässt sich tierexperimentell mittels DNA-Impfung auslösen. Dabei kommt den dendritischen Zellen (DC) bei der Präsentation des HCV-Antigens an T-Zellen eine Schlüsselrolle zu. Verschiedene therapeutische und experimentelle Ansätze zeigten bisher jedoch nur schwache Effekte. Durch die Gabe von Zytokinen bei DNA-Vakzinierung von BALB/C-Mäusen soll die Menge dendritischer Zellen am Ort der Immunisierung erhöht werden, um eine gesteigerte zelluläre Abwehrreaktion zu erreichen. Die Immunreaktionen werden mit zahlreichen immunologischen Untersuchungsmethoden bestimmt, mit dem Ziel, die Rolle dendritischer Zellen in der Abwehr des HCV-Virus besser zu charakterisieren und Grundlagen für klinische Untersuchungen an Patienten mit chronischer HCV-Infektion zu schaffen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien