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Large-Nc-Entwicklung und aktuelle Probleme in der Spektroskopie der Hadronen und bei harten QCD-Phänomenen

Antragsteller Professor Dr. Klaus Goeke (†)
Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5441756
 
Der Grenzfall einer grossen Zahl Nc von Farben in der Quanten Chromodynamik und die damit verbundene 1/Nc-Entwicklung stellen wichtige und aussichtsreiche nicht-perturbative Methoden zur Analyse hadronischer Eigenschaften im Rahmen der QCD dar. Während der letzten 25 Jahre hat diese Methode einen Reifegrad erreicht, der es uns ermöglicht, sie nicht nur für das qualitative Verständnis der Dynamik der starken Wechselwirkung zu verwenden, sondern auch erfolgreich quantitativ phänomenologische Daten zu beschreiben. Die Stärke der 1/Nc-Entwicklung kann sich in verschiedenen Zweigen der hadronischen Physik zeigen. Das vorliegende Projekt konzentriert sich auf die interessantesten Anwendungen der 1/Nc-Entwicklung, nämlich auf einige neue und aktuelle Probleme der hadronischen Spektroskopie und harter QCD Phänomene in der Leptonenstreuung am Nukleon: Exotische Baryonen, chirale Partner von heavy-light Hadronen, Sivers-Effekt in der semi-inclusiven tiefinelastischen Streuung. All diesen Phänomenen ist gemeinsam, dass die large-Nc-Entwicklung für ihr Verständnis sehr aussichtsreich zu sein scheint. Insgesamt hat das vorliegende Projekt die Anwendung der 1/Nc-Entwicklung auf die folgende Probleme zum Ziel: - Eigenschaften der neu entdeckten exotischen Baryonen (insbesondere J+), - Effekte der spontanen chiralen Symmetriebrechung bei heavy-light Hadronen, - Studium der Parton-Verteilungen mit transversalem Impuls als nichtperturbative Grösse der QCD-faktorisierten Amplituden harter Prozesse mit festem transversalem Impuls.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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