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Holozäne Vegetationsgeschichte von Ounjougou/Mali
Antragstellerin
Professorin Dr. Katharina Neumann
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5442329
Der Fundplatz Ounjougou/Mali ist ein für Westafrika einzigartiges paläoökologisches Archiv. Seine holozänen Sedimente enthalten Pollen. Früchte, Samen, Holzkohle, Blätter und andere vegetative Reste in hervorragender Erhaltung. Hier bietet sich die Chance, eine detaillierte vegetationsgeschichtliche Sequenz für eine Region zu erstellen, aus der bisher noch keine Daten vorliegen, und damit einen bedeutenden Beitrag zur holozänen Vegetations- und Klimageschichte Westafrikas zu liefern. Die Kombination von Pollenanalyse und Makrorestbestimmung erlaubt eine wesentlich genauere Rekonstruktion der Vegetation und ihrer Dynamik, als es mit einer Fundgattung alleine möglich wäre. Insbesondere ist zu erwarten, dass sich klimatische und anthropogene Einflüsse auf die Vegetationsänderungen leichter herauskristallisieren lassen. Die Position der Fundregion im Grenzgebiet zwischen Sahel- und Sudanzone lässt vermuten, dass die Vegetation hier auf Klimaänderungen sehr sensibel reagiert hat und sie somit besonders fein abbildet. Die Forschungen sind eingebettet in das internationale Großprojekt "Paléoenvironment et peuplement humain en Afrique de l'Quest" und sollen in enger Kooperation mit der Archäologie..., Palynologie... und Geomorphologie... durchgeführt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen