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Validierung und Weiterentwicklung integrativer Methoden zur Rückfallprognose bei Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten mit gravierenden Gewaltdelikten

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5442616
 
In Anbetracht aktueller Gesetzesnovellen, die die Tragweite von Rückfallprognosen für strafrechtliche Entscheidungen vor allem bei Tätern mit schweren Gewaltdelikten erheblich erweitert haben, erscheint der Bestand gesicherter Kenntnisse über geeignete Methoden und die Zuverlässigkeit solcher Prognosen defizitär. Das Ziel der Studie ist daher die Überprüfung der tatsächlichen Vorhersagegüte moderner Prognoseverfahren und die Entwicklung einer geeigneten integrativen, d.h. empirische Zusammenhänge und individuelle Besonderheiten berücksichtigenden (und damit den rechtlichen Anforderungen genügenden) Beurteilungsmethodik für diese spezielle Zielgruppe. Das Vorhaben ist als retrospektive Untersuchung angelegt, mit einer Katamnesedauer von acht bis zehn Jahren nach Entlassung aus der Strafhaft oder Sicherungsverwahrung in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel. Es werden alle ehemaligen Strafgefangene der Entlassungsjahrgänge 1995-1998 einbezogen, die wegen Tötungs- oder Sexualdelikten inhaftiert waren sowie alle entlassenen Sicherungsverwahrten. Darüber hinaus wird eine Zufallsstichprobe von Tätern mit anderen gravierenden Gewaltdelikten gezogen, insgesamt umfasst die Stichprobengröße 300 ehemalige Gefangene.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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