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Identifizierung tumoraffiner Peptide zur nuklearmedizinischen Therapie von Schilddrüsenkarzinomen

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443904
 
Phagen-Display-Techniken ermöglichen die Identifikation neuartiger Peptidsequenzen mit Affinität zu Tumoren. Bislang gelingt es jedoch nicht, das enorme Potential dieses Verfahrens effizient zu nutzen, da die Peptidsequenzen beim Screening unabhängig von ihrem pharmakologischen Verhalten identifiziert werden. Ziel der Arbeiten ist die optimierte Nutzung der beim Screening erhaltenen Informationen. Mittels Phagen-Display-Techniken sollen zunächst Peptide mit Affinität zu Schilddrüsenkarzinomzellen oder Schilddrüsenkarzinomen identifiziert werden. Nach Sequenzanalyse werden die identifizierten Peptide mittels Festphasensynthese aufgebaut. Die Eigenschaften der synthetisierten Substanzen werden durch Bestimmung der Stabilität in vitro und durch die Ermittlung der zellulären Aufnahme untersucht. Diese pharmakologischen Parameter ermöglichen die Optimierung der Peptide sowie die Ermittlung von Struktur-Wirkungs-Beziehungen. Zudem soll geprüft werden, ob die Oligomerisierung der Bindungsepitope affinitätserhöhend wirkt und eine Stabilisierung gegen enzymatischen Abbau darstellt. In Tiermodellen soll schließlich die Tumoranreicherung und Organverteilung der neuen Leitsubstanzen ermittelt werden. Die in diesen Studien erhaltenen Informationen werden für die Optimierung der Peptide zur Kopplung an potentielle Therapeutika oder zur Isotopen-basierten Therapie mit radioaktiv markierten Peptiden eingesetzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Walter Mier
 
 

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