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Ökophysiologische Ursachen der Wald-Steppen-Grenze in der Nordmongolei

Antragstellerin Dr. Choimaa Dulamsuren
Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444650
 
Quer durch Eurasien erstreckt sich von Südosteuropa bis fast zum Gelben Meer das bis zu 1000 km breite eurasische Steppengebiet. Die Natürlichkeit des derzeitigen Verlaufs der Grenze zwischen Steppe und Wald im Waldsteppen-Ökoton ist umstritten. Für die Mongolei gibt es die von deutschen Wissenschaftlern favorisierte Hypothese, daß der gesamte Anteil von Steppenvegetation in der Waldsteppe vom Menschen durch die Degradierung von Wäldern entstanden ist. Im vorliegenden Antrag wird (im Einklang mit russischen Wissenschaftlern) davon ausgegangen, daß zwar einzelne Flächen anthropogen waldfrei sein mögen, daß aber grundsätzlich das Vorkommen von Berg- und Wiesensteppen an sonnenexponierten Standorten natürlich ist. Zu dieser Frage soll eine Fallstudie im westlichen Khentej-Gebirge in der Nordmongolei durchgeführt werden. Das Gebiet liegt schon nördlich der Waldsteppenzone innerhalb des zusammenhängenden Waldgebiets der Gebirgstaiga. Wenn die Hypothese richtig ist, daß der Mensch das Steppengebiet nach Norden ausgeweitet hat, sollte dies an diesen alleräußersten Vorposten der Steppe am ehesten nachweisbar sein. Methodisch beinhaltet das geplante Projekt Aussaat- und Auspflanzversuche von Bäumen auf Steppenhängen, bei denen u. a. die Wasserversorgung und die Konkurrenzverhältnisse manipuliert werden sollen. Ferner sind Untersuchungen zum Wasserhaushalt und zu den Bodenverhältnissen geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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