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Metallorganische Oligophenylenvinylene: Synthese, Konjugation und Elektronentransfer

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445394
 
Ziel des Vorhabens ist die Synthese, Charakterisierung und Untersuchung metallorganischer Oligovinylphenylen-Analoge, in denen die Metallatome integraler Bestandteil des konjugierten p-Systems sind. Die Verwendung verschiedener Metallionen und Coliganden erlaubt es, die jeweiligen Beiträge der Metallatome und der Phenylenvinylen-Brückenliganden zu den Grenzorbitalen und damit das Ausmaß der Metall-Ligand-Kovalenz zu steuern. Durch die gezielte Synthese definierter Mehrkernkomplexe und von Oligomeren wird die Konjugationslänge in derartigen Systemen bestimmt. Dazu werden Eigenschaften wie die Lage charakteristischer Absorptionsbanden in den optischen Spektren oder die Redoxpotentiale mit der Zahl der Wiederholungseinheiten korreliert. Anhand elektrochemischer Studien gehen wir der Frage nach dem Elektronentransferverhalten dieser Komplexe nach. Aus der Abhängigkeit der Spektren vom Gesamtoxidationszustand lassen sich die Identität der Redoxzentren sowie die räumliche Ausdehnung der jeweiligen Polaronen und deren Stabilität ermitteln. Dies ist für die Eignung solcher Systeme als leitfähige Oligomere (molekulare Leiter) und deren Verwendung in der Praxis von größter Bedeutung. Zudem werden wir auch die photophysikalischen Eigenschaften dieser Verbindungen untersuchen. Quantenchemische Rechnungen werden die Interpretation der experimentellen Daten stützen, tiefere Einsichten in die Bindungsverhältnisse gestatten und uns beim Design hoch konjugierter Systeme helfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Tschechische Republik
Beteiligte Person Dr.-Ing. Stanislav Zális
 
 

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