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Charakterisierung regulatorischer T-Zellen beim Pemphigus vulgaris
Antragsteller
Professor Dr. Michael Hertl
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445406
Ziel des geplanten Projektes ist es, periphere Mechanismen der Regulation Desmoglein 3 (Dsg3)-spezifischer Autoimmunität beim Pemphigus vulgaris (PV) zu identifizieren und ggf. therapeutisch zu nutzen. Mittels MACS-Sekretionsassay wurden bei Patienten mit PV und gesunden Trägern der PV-assoziierten HLA Klasse II-Allele, DRß1*0402 und DQß1*0503, IL-10+ Dsg3-spezifische T-Zellen isoliert, die marginale Proliferation auf Dsg3 und Mitogene, IL-2-abhängiges Wachstum und ein Tr1-artiges Zytokinmuster (IL-10, TGF-ß, IL-5) zeigten. Diese Tr1-Zellen hemmen nach Stimulation mit Dsg3 zellzahlabhängig die Proliferation Dsg3- und TT-spezifischer Th-Zellklone. Dieser inhibitorische Effekt ist unabhängig vom Zell-Zell-Kontakt und wird durch Antikörper gegen IL-10, TGF-ß bzw. durch die Fixation der Dsg3reaktiven Tr1-Zellen blockiert. Die beobachtete präferentielle Detektion Dsg3-reaktiver Tr1-Zellen bei Gesunden ist eine Erklärungsmöglichkeit, warum auch Gesunde mit T-Zellreaktivität gegen Dsg3 eine periphere Toleranz gegen Dsg3 besitzen. Im beantragten Projekt soll untersucht werden, welche funktionellen Charakteristika autoantigenspezifische Tr1-Zellen bei PV aufweisen und wie sie induziert werden können. Diese Untersuchungen sollen in vitro und in vivo durchgeführt werden und ermöglichen ggf. spezifische therapeutische Optionen zur Behandlung des PV.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Rüdiger Eming