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Reprogrammierung der Toleranz in murinen Modellen immunologischer Schwangerschaftskomplikationen mittels regulatorischer T-Zellen

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446987
 
Die klinisch wichtigsten Schwangerschaftskomplikationen Fehlgeburt und Präeklampsie gehen mit Störungen der maternalen Toleranz gegenüber dem Fetus einher. Im Rahmen dieses von der DFG geförderten Projektes konnten wir zeigen, dass T regulatorische Zellen (CD4+ CD25+ foxp3+ T Zellen) eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung von Toleranz während der Schwangerschaft spielen. Wir haben nachweisen können, dass eine normale Schwangerschaft mit erhöhter Treg Aktivität assoziiert ist. Darüber hinaus konnte der Transfer von Treg Zellen aus normalen trächtigen Mäusen eine fetale Abstoßung in Abortmäusen verhindern. Darüber hinaus konnten wir teilweise die Wirkungsmechanismen dieser Zellen aufdecken, indem wir gezeigt haben, dass sie durch die Induktion eines protektiven Mikromillieu (hohe Niveaus an HO-1, LIF und TGF-ß) in der feto-maternalen Grenzzone kreieren, welches für die Akzeptanz des Föten verantwortlich zu sein scheint. Wir waren auch in der Lage zu zeigen, dass Treg auf einer Agspezifischen Weise wirken und dass möglicherweise männliche Antigene für ihre Expansion mitverantwortlich sind. Bei der Schwangerschaftskomplikation Präeklampsie scheint diese Subpopulation nicht von Bedeutung zu sein, da wir konnten beobachten, dass Patientinnen mit Präeklampsie vergleichbare Werte an Treg im peripheren Blut zeigen wie normal schwangere Frauen. Ziel des vorliegenden Projektes ist es zu klären, ab welchem Zeitpunkt der Schwangerschaft diese wichtige Subpopulation (Treg) entsteht und welche Faktoren ihre Expansion auslösen. Wir werden besonders die Rolle männlicher und fetaler Antigene in diesem Zusammenhang untersuchen. Daraus erhoffen wir uns, Schlussfolgerungen über das Verständnis der humanen Schwangerschaft ziehen zu können und erste bedeutsame Grundlagen über die Immuntherapie von humanen Schwangerschaftskomplikationen aufzeigen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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