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Chirale Lithiumalkylbasen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2004 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5447354
 
Chirale Lithiumalkylbasen auf der Basis von käuflichen Lithiumalkylen und chiralen Zusätzen (Auxiliaren) sind entscheidende Reagenzien zur Übertragung von Stereoinformation, vermittelt durch Deprotonierungsreaktionen. Obwohl diese zumeist (-)-Spartein-basierenden Reagenzien bereits vielfältigste Verwendung gefunden haben, konnten bisher nur wenige Vertreter dieser Stoffklasse - meist durch unsere Gruppe - strukturell charakterisiert werden. Nach diesen ersten grundlegenden und richtungweisenden strukturellen Charakterisierungen scheint uns nun der Zeitpunkt gekommen zu sein, systematische Struktur/Reaktivitäts-Beziehungen anzustreben. Die Kombination aus strukturellen Untersuchungen in Lösung und Festkörper, der Aufklärung des stereochemischen Verlaufs von Umsetzungen und geeigneten quantenchemischen Studien sollte einen entscheidenden Einblick in die ablaufenden Prozesse ermöglichen. Das Forschungsvorhaben konzentriert sich dabei auf element- und metallorganische Systeme. Synthesen von chiralen Liganden für effiziente Katalysatoren mit dem Naturprodukt (-)-Spartein ermöglichen nur die Darstellung jeweils eines Enantiomers. Die Studien mit (+)-Spartein-Surrogaten können hier den für viele Anwendungen wichtigen Zugang zum spiegelbildlichen Enantiomer eröffnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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