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Bioethische Grundlagendiskurse, politische und institutionelle Regelfindungen und gesellschaftliche Meinungsbildung in Japan

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5451757
 
Das Projekt untersucht als Beitrag zur kulturübergreifenden Bioethikforschung bioethische Entwicklungen in Japan und die darin normativ wirksamen Menschenbilder. In drei miteinander verbundenen Studien werden (A) die theoretischen Grundlagendiskurse, (B) die instituionelle und politische Regelfindung und (C) der gesamtgesellschaftliche Werte- und Einstellungswandel in bioethischen Fragen analysiert. Zentrale Problemfelder sind dabei Hirntod und Organtransplantation, Abtreibung, das Klonen von menschlichen Embryonen zu Forschungs- und Fortplanzungszwecken und die Forschung an Embryonen. Ziel ist es, in einem ersten Schritt die bioethischen Positionen in den jeweiligen Untersuchungsgebieten sowie die in ihnen wirksamen Menschenbilder zu analysieren und ihre Wirkungskraft festzustellen. Zweitens wird untersucht, inwiefern das so gewonnene Bild für die einzelnen Bereiche der japanischen Gesellschaft differiert, und wie es sich im internationalen Vergleich darstellt; dabei werden auch die Zusammenhänge zwischen den bioethischen Entwicklungen in den genannten Teilbereichen analysiert. Schließlich wird geklärt, ob und ggf. wie festzustellende Differenzen innerhalb der japanischen Gesellschaft oder im internationalen Vergleich als kulturell bedingte Differenzen zu beschreiben sind, und inwiefern festgestellte relevante kulturelle Differenzen Hindernisse für die internationale bioethische bzw. biopolitische Entscheidungsfindung darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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