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Scherschneiden dünner Bleche unter Einsatz adaptiver Magnetaktorik
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Bernd-Arno Behrens; Professor Dr.-Ing. Tobias Johannes Ortmaier, seit 3/2010
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5451827
Die gegenwärtige Technologie zum Schneiden dünner Bleche konzentriert sich hauptsächlich auf den Einsatz von Schnellläuferpressen mit festgelegten Weg-Zeit-Verläufen der Stößelbewegung. Eine neue linearmotorbetriebene Presse (Stanzrapid [Öhle-05]), verfügt über eine regelbare Kinematik, der geringe Wirkungsgrad der Linearmotoren führt jedoch zu hohen Abwärmeverlusten. Basierend auf dem Einsatz von Hochleistungsmagneten als Alternative zu Linearmotoren wurde im Rahmen des ersten Antragszeitraumes dieses Forschungsvorhabens ein neues Antriebskonzept entwickelt. Auf dessen Basis wurde ein elektromagnetischer Stanzautomat mit einer Arbeitsrichtung konzipiert und gefertigt. Mit diesem neuartigen Stanzautomaten lassen sich Bleche bis zu einer Stärke von 0,4 mm schneiden. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens liegt in der Methodenentwicklung, um den Schneidprozess dünner Bleche durch den Einsatz des elektromagnetischen Stanzautomaten zu optimieren. Dies beinhaltet die Optimierung der Genauigkeit, die Erhöhung der maximalen Hubzahl und die Verringerung des Mantelverschleißes am Stempel. Des Weiteren soll die Erweiterung des bestehenden Stanzautomaten auf mehrere Achsen zu einer Erhöhung der zum Schneiden zur Verfügung stehenden Kräfte führen. Darüber hinaus besteht dadurch die Möglichkeit die Stößelkippung auszugleichen.Schließlich soll die Anlage an unterschiedlichen Schneidaufgaben unter verschiedenen Randbedingungen gestestet und somit die Anwendbarkeit der Maschine im industriellen Fertigungsprozess nachgewiesen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Bodo Heimann, bis 3/2010