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Analyse von Cytomegalovirus-kodierten Fcgamma-Rezeptoren (vFcgamma-R)

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453467
 
Cytomegaloviren (CMV) haben zahlreiche Strategien entwickelt, die eine lebenslange Persistenz des viralen Genoms und eine erfolgreiche Virustransmission nach Reaktivierung der produktiven Infektion sicherstellen. Die Blockierung antigenspezifischer Immunantworten bei antigenerfahrenen Individuen ist hierfür von zentraler Bedeutung. Wir haben drei Gene innerhalb des 235 kbp großen Genoms des humanen CMV (hCMV) identifiziert, die für virale Homologe zellulärer Fcg-Rezeptoren (vFcgR) kodieren und IgG auf Fc-abhängige Weise binden: UL119-118 kodiert für den 68 kDa vFcgR, und zwei Kopien eines identischen offenen Leserahmens, TRL11 und IRL11, exprimieren den 34 kDa vFcgR. Für den Herpes simplex Virus kodierten vFcgR gE/gI wurde die Hypothese des ¿antibody bipolar bridging¿ entwickelt, wonach vFcgRs IgG-Effektorfunktionen blockieren. Die CMV vFcgRs zeichnet allerdings eine ausgeprägte Oberflächenresidenz aus, so dass sie selbst Ziel antigenspezifischer Antikörperantworten sein könnten, die ihre Fc-Bindungsfähigkeit hemmen könnten. Untersuchungen an vFcgR-Verlustmutanten sollen darüber Aufschluss geben, inwiefern die HCMV vFcgRs die Effektorfunktionen antiviraler IgG-Antikörper bestimmen. Unsere Untersuchungen am m138-kodierten vFcgR des Maus CMV (mCMV) zeigen, dass dieser mit mindestens zwei weiteren Immunrezeptoren auf Fc-unabhängige Weise interagiert. Durch Mutagenese von m138 soll eine molekulare Segregation dieser Wechselwirkungen und die Prüfung ihrer relativen Bedeutung für die CMV-Replikation in vivo erfolgen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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