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Die Wahrnehmung psychischen Krankseins in den Krankenakten der Berliner Charitè,1880-1900.

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453568
 
Anhand überlieferter Selbstzeugnisse sollen Selbstwahrnehmung und Selbstdeutungen von psychiatrischen Patienten in der Berliner Charitè untersucht werden. Grundlage dieser Patientengeschichte von unten ist eine systematische Untersuchung aller überlieferten Ego-Dokumente (von Patienten und Angehörigen), die mit dem Bestand der erhaltenen Krankenakten überliefert wurden. Ergänzend werden die ärztliche und die Laienperspektive aus dem Archivmaterial rekonstruiert, um in einem multiperspektivischen Blick die Wahrnehmungsweisen des psychischen Krankseins zu beschreiben. Die Wahl des Untersuchungszeitraumes 1880-1900 fokussiert dabei sehr bewusst die Phase der endgültigen Professionalisierung der Psychiatrie einerseits und die (damit korrespondierende) kulturelle Aufmerksamkeit für psychische Alterationen sowie die Sensibilität für den Umgang mit psychischem Kranksein, um einen neuen Zugang für unser modernes Verständnis von Wahnsinn zu gewinnen
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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