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Einblicke in die Mikrostruktur emotionaler Verarbeitungsprozesse: Die Untersuchung zeitabhängiger Interferenzeffekte beim emotionalen Stroop-Test

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5454017
 
Ängstlichkeit und habituelle Copingstile haben einen wesentlichen Einfluss darauf, wie Menschen Herausforderungen und Belastungen bewerten und bewältigen. Während diese Prozesse auf der Makroebene bereits gut untersucht wurden, steckt die Erforschung der Mikroprozesse emotionaler Informationsverarbeitung noch in den Kinderschuhen. Emotionale Reize rufen automatisch und unwillkürlich Bewertungs- und Bewältigungsprozesse hervor, die in der ersten Sekunde nach der Darbietung emotionaler Reize bereits abgeschlossen sein können. Ein zentraler Indikator für emotionale Bewertungsprozesse ist die Aufmerksamkeitsausrichtung. Die bisherige Forschung konnte zeigen, dass potenzielle Gefahrenreize Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ohne jedoch die zeitliche Dynamik dieses Prozesses ausreichend bestimmen zu können. Denn offensichtlich binden Gefahrensignale die Aufmerksamkeit nur für ein umschriebenes Zeitintervall, bis der Reiz schließlich als ungefährlich bewertet und Aufmerksamkeit von dem Reiz abgezogen wird. In dem hier beschriebenen Forschungsprojekt wird ein Verfahren vorgestellt, das eine Erfassung der Dynamik von Aufmerksamkeitsprozessen bei der Verarbeitung emotionaler Reize erlaubt und damit die Untersuchung der Mikroprozesse emotionaler Regulationsvorgänge ermöglicht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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