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Neue kulturell-identitäre politische Bewegungen (NKIPB) in verschiedenen kulturellen Kontexten

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5455096
 
Der säkulare Staat der Importsubstitution hat trotz seines Scheiterns wenigstens im asiatischen und arabischen Raum zur Verbreiterung von Mittelschichten geführt. Diese neuen kulturell identitären politischen Bewegungen (NKIPB) berufen sich auf lokale Traditionen und Kultur und bewegen sich häufig auf die jeweilige politische Mitte zu. Gegenstand des Projekts ist die Analyse der Ursachen, der Pfad und der Schwierigkeiten im Vergleich zwischen Algerien und Indien auf der Grundlage je eines Wahlkreises, in dem ursprünglich starke eher extremistische Tendenzen bestanden, in denen aber nunmehr die NKIPB durch Orientierung an der Mitte gekennzeichnet sind. Erklärungsvariablen sind wirtschaftliche Entwicklung, Verflechtung der NIKPB auf zivilgesellschaftlicher Ebene und Veränderungen in der Interpretation des ideologischen Erbes und von Einstellungsmustern. Erwartet wird als Ergebnis die zentrale Bedeutung des wirtschaftlichen Wohlergehens von Mittelschichten, denen auf Grund ihrer ökonomischen Position die Übernahme solcher Bewegungen gelingt. Sie wenden sich von etatistischer Wirtschaft und klientelistisch verursachten Marktverzerrungen mit dem Instrument der Demokratie ab und können dadurch als demokratische Volksparteien Gegenspieler des säkularistischen Nationalismus werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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