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Grenzen der Absichtlichkeit

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5471738
 
Die Forschergruppe hat sich das Ziel gesetzt, die begrifflich-theoretischen wie empirischen Grundlagen menschlicher ¿Absichtlichkeit¿ neu zu bedenken und die erkennbaren Grenzen sorgfältig auszuloten. Dies setzt angesichts der immensen Fülle von relevanten Evidenzen und Fragestellungen interdisziplinäre Zusammenarbeit voraus ¿ ein oft beklagtes, doch selten konkret in Angriff genommenes wissenschaftliches Desiderat. Insofern leistet die Gruppe Pionierarbeit. Alle beteiligten Disziplinen (Philosophie, Strafrechtswissenschaft, Soziologie, Kognitionspsychologie, Motivationspsychologie, Entwicklungspsychologie und neurowissenschaftliche Psychologie) haben sich eigenständig, teilweise schon seit langem, mit Problemen des absichtlichen Handelns und seiner Grenzen befaßt. Sie haben ihre je spezifische Perspektive auf den gemeinsamen Gegenstand, sind aber nicht nur thematisch, sondern auch begrifflich und methodisch vielfältig verzahnt uns anschlußfähig.Naturgemäß können die 7 Teilprojekte nicht alle relevanten Problemfelder abdecken, wohl aber möglichst vielfältige und komplementäre Aspekte des Themas beleuchten, die disziplinär tragfähig und in sich geschlossen sind, doch zugleich externe Anschlußmöglichkeiten bieten. Über den regelmäßigen Austausch in Kolloquien, Vortragsreihen und gemeinsamen Lehrveranstaltungen hinaus wurden 9 konkrete interdisziplinäre Kooperationen vereinbart. Mehrere überregionale Workshops für fortgeschrittene Studenten und Doktoranden sind geplant, ebenso eine größere internationale Konferenz. Alle Mitglieder werden bestehende (nationale wie internationale) Außenkontakte pflegen und neue suchen. 8 Doktoranden und 3 Postdoktoranden werden zu entsprechenden Abschlüssen geführt. Zudem übernimmt eine promovierte Nachwuchswissenschaftlerin bereits die Funktion einer Teilprojektleiterin, womit auch dem Desiderat einer besonderen Förderung der Habilitation bzw. habilitationsäquivalenter Forschungsleistungen von Frauen Rechnung getragen wird.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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