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Genidentifizierung und Molekulare Charakterisierung eines Gens für "Medullary Cystic Kidney Desease" Typ 1 (MCKD1)

Applicant Professor Dr. Bernd Hoppe, since 11/2006
Subject Area Pediatric and Adolescent Medicine
Term from 2005 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5456362
 
Die Medullary Cystic Kidney Disease (MCKD) stellt eine Gruppe zystischer, tubulointerstitieller Nephropathien dar, die autosomal- dominant vererbt werden. Symptome der MCKD sind renaler Salzverlust, verminderte Harnkonzentrationsfähigkeit und terminale Niereninsuffizienz. Zwei Genloci sind für MCKD beschrieben: MCKD1 auf Chromosom 1q21 und MCKD2 auf Chromosom 16p12. MCKD2 ist durch ein früheres Erkrankungsalter, Hyperurikämie und Gicht charakterisiert. Für MCKD2 konnten Mutationen im UMOD-Gen (Uromodulin) als ursächlich beschrieben werden. Die Pathogenese der MCKD1 ist unbekannt, wodurch die Behandlungsmethoden begrenzt sind. Zur Klärung der Ätiologie soll mit Hilfe der Haplotypenanalyse weiterer MCKD Familien das verantwortliche Gen durch Positionsklonierung identifiziert und seine physiologische und pathophysiologische Rolle charakterisiert werden. Zudem sollen durch die Analyse von Interaktionspartnern des Uromodulins weitere Kandidatengene für MCKD1 identifiziert werden. Durch Haplotypenanalyse haben wir die kritische Region für MCKD1 auf 2,1 Mb eingegrenzt. Desweiteren konnten wir bei 12 Familien durch hochauflösende Haplotypenanalyse einen gemeinsamen Haplotyp (haplotype sharing) beschreiben, welcher auf eine gemeinsame Abstammung hinweist. Diese zusätzliche positionelle Information erlaubt, die kritische Region auf 1,2 Mb einzugrenzen. Bei 24 Patienten wurde Mutationsanalyse an 30 Genen durchgeführt. Diese Untersuchung konnte bislang noch nicht das für MCKD1 verantwortliche Gen detektieren. Das Forschungsvorhaben knüpft an diese Ergebnisse an und hat das Ziel das MCKD1- Gen zu identifizieren.
DFG Programme Research Grants
Ehemaliger Antragsteller Dr. Matthias Wolf, until 11/2006
 
 

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