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CBF-Quantifizierung zerebraler Perfusionsterritorien mit selektiver Spin-Labeling Technik (ASL)

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5457481
 
Für viele klinische Fragestellungen ist es von Bedeutung, welche Hirnareale von welchen hirnversorgenden Arterien versorgt werden. Üblicherweise werden zur Festlegung der Perfusionsterritorien allgemeine Ergebnisse aus post-mortem Studien zu Grunde gelegt. Dies gibt jedoch nur bedingt Aufschluss über die tatsächliche individuelle Situation, die besonders bei Patienten mit zerebrovaskulären Erkrankungen einer hohen Variabiliät unterworfen sein kann. Bei der Diagnose eines embolischen Schlaganfalls kann daher die Zuordnung einer Infarktregion zu einer ursächlichen hirnversorgenden Arterie erschwert sein, insbesondere gilt dies für Infarkte in den sog. Grenzzonengebieten. Differentialtherapeutische Fehlentscheidungen können dann resultieren, wenn ein Hirninfarkt einem falschen Gefäßterritorium zugeordnet wird. In dem beantragten Projekt soll eine neue Methode zur Bildgebung von zerebralen Perfusionsterritorien weiterentwickelt werden. Mit dieser Methode können die Perfusionsgebiete der extrakraniellen und erstmals auch die der intrakraniellen Arterien distal vom Circulus Willisii dargestellt werden. Eine klinische Studie soll die Verbesserungen bei Diagnose und Therapie des embolischen Schlaganfalls untersuchen, die durch diese Perfusionstechnik möglich sind. Eine zweite Studie soll die Bedeutung der A.carotis externa bei Okklusion der A.carotis interna untersuchen. Eine dritte Studie gilt der natürlichen Variabilität der Perfusionsgebiete hirnversorgender Gefäße bei gesunden Probanden. Schließlich soll untersucht werden, inwieweit die gegenwärtig etablierten klinischen Vorgehensweisen durch Kenntnis der individuellen Perfusionsterritorien beeinflusst werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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