Detailseite
Projekt Druckansicht

SFB 235:  Zwischen Maas und Rhein: Beziehungen, Begegnungen und Konflikte in einem europäischen Kernraum von der Spätantike bis zum 19. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Geisteswissenschaften
Förderung Förderung von 1987 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5474491
 
Der Sonderforschungsbereich 235 an der Universität Trier, der die Fächer Geschichte, Kunst- und Rechtsgeschichte, Germanistik, Romanistik und Römische Provinzialarchäologie umfasst, wird nach fast fünfzehnjähriger Finanzierung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Land Rheinland-Pfalz und die Universität Trier am 31. Dezember 2002 enden. Bei den bis dahin geförderten 29 Forschungsvorhaben stand der gemeinsame Untersuchungsraum "Zwischen Maas und Rhein" als Berührungszone zwischen den europäischen Kulturen "Romania" und "Germania" im Vordergrund. Dabei spielten Konstanz und Wandel von Raumstrukturen sowie grenzüberscheitende Beziehungsgeflechte jeglicher Art von der Antike bis ins frühe 19. Jahrhundert eine große Rolle. Der Sonderforschungsbereich rückte eine europäische Kernlandschaft in den Mittelpunkt, die nach ihrer Aufgliederung in die modernen Nationalstaaten im Zuge der Einigung Europas und der damit verbundenen Überwindung der Staatsgrenzen heute wieder zu einer einheitlichen Region zusammenwächst.Die übergreifenden Fragestellungen berücksichtigen in historischer Perspektive die Raumstrukturen und Prozesse der Verräumlichungen an der Grenze von zwei wichtigen Kultur- und Sprachräumen während des genannten Zeitraumes. Besonderes Interesse kommt den herrschaftlich-politisch-administrativen, den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen sowie den kultisch-kulturellen Faktoren als raumbildende und raumverändernde Kräfte zu. Daneben stellt sich die Frage nach Verflechtungen, Beziehungen und Austauschvorgängen über Grenzräume hinweg, wobei auch die Analyse von Erfahrungen, Reaktionen und Verhaltensweisen in Konfliktsituationen berücksichtigt wird. Dies ist besonders reizvoll wegen der langfristigen und starken Veränderungen im Überschneidungsbereich von "Romania" und "Germania".
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Internationaler Bezug Italien, Luxemburg

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Trier
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung