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TRR 13:  Membran-Mikrodomänen und ihre Rolle bei Erkrankungen des Menschen

Fachliche Zuordnung Biologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485945
 
Eine kürzliche grundlegende Entwicklung in der molekularen Zellbiologie stellt das Konzept der Membran-Mikrodomänen dar, die auch als Lipid-Rafts bezeichnet werden. Diese werden definiert als Anordnungen von bestimmten Lipiden und integralen Membran-Proteinen in der Ebene biologischer Membranen, insbesondere der Plasmamembran. Membran-Mikrodomänen spielen bei einer Reihe von biologischen Prozessen eine Rolle, insbesondere beim intrazellulären Membran-Tansport und -umsatz und bei der Signaltransduktion. So tragen Lipid-Rafts zur Bildung von signalvermittelnden Mikroumgebungen in der Plasmamembran bei. Auf diese Weise spielen sie eine Rolle bei zellulärem Wachstum und Differenzierung, der Immunerkennung durch die multimeren T-Zell- und B-Zell-Antigenrezeptoren und den hochaffinen IgE-Rezeptor und der Proteinprozessierung mit der Alzheimer"schen Erkrankung als dem prominentesten Beispiel.Viele Aspekte der molekularen Zellbiologie von Membran-Mikrodomänen sind noch aufzuklären. Hierzu gehören die Mechanismen der Bildung von Lipid-Rafts, die molekulare Zusammensetzung der verschiedenen Typen von Lipid-Rafts und die Charakterisierung von spezifischen an der Raft-Bildung beteiligten Proteinen. Dies sollte es schließlich erlauben, die Rolle von Membran-Mikrodomänen bei menschlichen Erkrankungen zu untersuchen. In diesem Zusammenhang ist es ein Ziel dieses Sonderforschungsbereichs/Transregio, die Grundlagenforschung zu intensivieren. Ein anderes ist es, zwischen der Grundlagenforschung und der krankheitsorientierten Forschung mit unmittelbarer klinischer Relevanz eine Brücke zu schlagen.Mit diesem Ziel bilden sowohl die grundlagenorientierten als auch die krankheitsorientierten Forschungsgruppen an den drei Standorten Dresden, Heidelberg und Regensburg wichtige Bausteine eines integrierten und hochkomplementären Forschungsnetzwerks, das den raschen Transfer von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in die klinischen Forschungsrichtungen erlaubt. Schließlich führen eine Reihe von Technologieprojekten zu einem hohen Maße an weiterer Synergie.
DFG-Verfahren Transregios

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Regensburg
 
 

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