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TRR 15:  Governance und die Effizienz ökonomischer Systeme

Fachliche Zuordnung Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung Förderung von 2004 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5486010
 
Die wirtschaftliche Entwicklung im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts ist durch zwei Phänomene geprägt: durch die Revolution in der Informations- und Kommunikations-Technologie (IKT) und durch die rapide Internationalisierung der Märkte, besser bekannt unter dem Stichwort Globalisierung. Die dadurch entstehenden neuen Strukturen der Wirtschaft wirken sich auf alle Bereiche des Wirtschaftsgeschehens aus.
Die Auswirkungen dieser Phänomene werden in drei Projektbereichen untersucht.
Der Projektbereich A "Strategische Interdependenz und Institutionendesign" bildet den konzeptionellen Kern für den theoretischen Teil des Forschungsansatzes. Forschungsgegenstand ist die Untersuchung von Vertragsstrukturen und wettbewerblichen Strukturen wie die speziell im elektronischen Handel immer häufiger benutzten Auktionen und Turniere.
Im Projektbereich B "Corporate Governance" geht es um Organisations- und Entscheidungsprobleme innerhalb eines Unternehmens sowie zwischen Unternehmenseignern und Managern einschließlich regulierender Einflüsse.
Im Projektbereich C "Marktorganisation" wird einerseits danach gefragt, welche Marktresultate aus dem Verhalten der Marktteilnehmer folgen und welche Marktstruktur sich innerhalb eines gegebenen institutionellen Umfelds einstellen wird; andererseits wird die das institutionelle Umfeld gestaltende Rolle des Staates und seines Einflusses auf das Marktgeschehen analysiert.
Im Kern des Instrumentariums stehen die Spiel- und die Vertragstheorie sowie die Gestaltung von Mechanismen mit Anwendungen in der Industrie-, der Informations- und der Institutionenökonomik, aber auch die Kapitalmarkttheorie. Empirische Korrelate dazu werden mit kontrollierten Experimenten, sorgfältig strukturierten Fallstudien und mit der Schätzung von ökonometrischen Strukturmodellen geliefert.
Das Forschungsgebiet des Sonderforschungsbereichs/Transregio steht nicht nur im Zentrum der internationalen wissenschaftlichen Aufmerksamkeit. Auch Wirtschaft und Politik zeigen an den Ergebnissen dieser Forschung großes Interesse. Typische Beispiele sind das Interesse von Industrie und Staat an den Ergebnissen der Forschung über Auktionsmechanismen oder das Interesse an den Auswirkungen des elektronischen Handels für die Industrie und die regionale und internationale Wirtschaftsstruktur.
DFG-Verfahren Transregios

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
 
 

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