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Spektrales 6-Laser Durchflusszytometer

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Medizin
Förderung Förderung in 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 551550001
 
An der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität (HHU) und des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) ist die Untersuchung immunologischer und entzündlicher Prozesse im Kontext mit verschiedenen Erkrankungen ein zentraler Forschungsschwerpunkt. Wesentlich ist hierbei die phänotypische Charakterisierung von Immunzell-Subtypen aus dem Blut, aber auch aus verschiedenen Gewebearten. Darüber hinaus spielen der Aktivierungsstatus, das Zytokin Profil, sowie der Zellstoffwechsel eine wichtige Rolle bei der Beantwortung (patho-)physiologischer Fragestellungen der einzelnen Fachbereiche. Durch die Umgliederung der Forschungslabore und den Einzug vieler Arbeitsgruppen in das neue Medizinische Forschungszentrum-I des UKD entstehen räumliche und personelle Synergismen, die eine hervorragende Möglichkeit zur Kooperation der einzelnen Arbeitsgruppen zur Erforschung der immunologischen Fragestellungen, bietet. So können vorhandene Durchflusszytometer effizienter genutzt und geteilt werden. Eine wichtige Plattform für den fachlichen Austausch und die Möglichkeit neue Netzwerke zu bilden stellt die Core Facility Flow Cytometry, die sich in demselben Gebäude befindet, dar. Durch die neuen Möglichkeiten der Vernetzung ist ein „high-end“ spektrales Durchflusszytometer außerordentlich wichtig, da dieses die Chance bietet die immunologischen und zellbiologischen Prozesse umfangreicher und genauer analysieren zu können. Ein grundlegender technischer Fortschritt ist vor allem die Art der Detektion und Analyse. In klassischen Durchflusszytometern sind Detektoren für eine genau definierte Wellenlänge verbaut. Bei den Messungen werden folglich nur diese genau definierten Bereiche, welche auf 10-24 Fluoreszenz-Kanäle beschränkt sind, aufgenommen und analysiert. Ein spektrales Durchflusszytometer nimmt das komplette Lichtspektrum auf, indem eine Vielzahl an Detektoren verwendet werden. Dadurch hat ein spektral-es Durchflusszytometer bis zu 184 Fluoreszenz-Kanäle. Damit können bisher nicht kombinierbare Fluorophore (durch Überlappung der Spektren), gleichzeitig verwendet werden und auch die Autofluoreszenzen der Zellen als zusätzliche Parameter analysiert werden. Es können also bei wertvollem und oft begrenzten Probenmaterial nicht nur die Verteilung der einzelnen Zellgruppen besser bestimmt werden, sondern auch Untergruppen, sowie deren Entwicklungs- und Aktivierungsstatus untersucht und unbekannte Zelltypen über ihre Autofluoreszenz entdeckt werden. Ein spektrales Durchflusszytometer bietet über die Messungen hinaus auch mehr Möglichkeiten für die Standardisierung von Messungen und Qualitätskontrollen der Materialien, indem die Spektren der verwendeten Fluorophore mit Referenzspektren verglichen und standardisiert werden können. Durch die Eingliederung des Gerätes in die Core Facility und die breite Expertise am Standort wird die Forschung aller beteiligten Arbeitsgruppen und Nutzer*innen wegweisend vorangetrieben.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Spektrales 6-Laser Durchflusszytometer
Gerätegruppe 3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
Antragstellende Institution Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
 
 

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