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Ernährungssicherung in Ladakh (Nordindien): Spannungsfeld zwischen subsistenz-orientierter Ressourcennutzung und sozioökonomischer Veränderung

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 55252245
 
Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit Fragen der Ernährungssicherung im Hochgebirge im Kontext politischer und sozioökonomischer Veränderungen am Beispiel der peripheren und zugleich geopolitisch bedeutsamen Region Ladakh. Die dortige Ernährungssituation ist durch eine begrenzte Nahrungsmitteldiversität und saisonale Engpässe charakterisiert. Der Bedeutungsverlust der vormals dominanten Subsistenzwirtschaft geht mit außeragrarischen Erwerbsmöglichkeiten und neuen Strategien einer marktorientierten Produktion einher. Auf lokaler Ebene kommt es hierdurch zur Herausbildung neuer Disparitäten. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll die Frage beantwortet werden, in welcher Form die Distrikt- und Landesregierung sowie Nichtregierungsorganisationen die Handlungs- und Anpassungsstrategien der lokalen Bevölkerung im Rahmen von Entwicklungsprogrammen beeinflussen. Hierbei werden die verschiedenen Interessen und Machtpositionen dieser nicht-ortsansässigen Akteure analysiert. Vor dem Hintergrund umfassender Vorarbeiten in der Region und dem Verständnis der komplexen lokalen Zusammenhänge als Ausgangspunkt verwendet das Vorhaben einen akteursorientierten Mehrebenenansatz als Analyserahmen. Ein Schwerpunkt soll dabei auf der Analyse der historisch-politischen Dimension liegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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