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Durchführung eines Sommerkurses im Rahmen des SPP 1169 zum Thema: Neuere Theorien und Methoden zur Analyse heterogener Arbeitsmärkte - Löhne, Beschäftigung und Arbeitsmarktinstitutionen

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56440490
 
Obwohl die Arbeitsmarktforschung in Deutschland im internationalen Vergleich in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, bestehen weiterhin Defizite. An den Universitäten und Forschungsinstituten werden zu wenige Vorlesungen und Fortbildungsveranstaltungen angeboten, die jungen Arbeitsmarktforschern die Möglichkeit eröffnen, sich mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen im Bereich der Arbeitsmarktforschung vertraut zu machen. Das von der DFG geförderte Schwerpunktprogramm „Flexibilisierungspotenziale bei heterogenen Arbeitsmärkten" stellt ein Diskussionsforum für junge Nachwuchswissenschaftler dar und leistet so einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsmarktforschung in Deutschland. Die erste Förderphase hat jedoch auch gezeigt, dass die Voraussetzungen und Grundkenntnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter in dem Schwerpunktprogramm sehr unterschiedlich sind, dass nicht alle vollständig auf dem neuesten Stand der Forschung sind. Trotz der sehr guten Betreuung innerhalb der Einzelprojekte und Durchführung von regelmäßigen Arbeitstreffen ist es jedoch nicht möglich, die beteiligten Nachwuchswissenschaftler systematisch an die neuesten Erkenntnisse in Theorie, Methodik und Empirie heranzuführen.Zudem können außerhalb des Schwerpunktprogramms tätige junge Arbeitsmarktforscher nicht von den Bemühungen des Schwerpunktprogramms profitieren. Es fehlen in Deutschland noch weitgehend Lehrveranstaltungen auf fortgeschrittenem Niveau, welche Doktoranden die neueren Forschungsniethoden und -ergebnisse systematisch vermitteln. Die seit einigen Jahren eingerichteten Graduiertenkollegs sind ein Schritt in diese Richtung. Jedoch haben nicht alle interessierten Nachwuchswissenschaftler Zugang zu diesen Institutionen. Darüber hinaus werden in diesen Graduiertenschulen Lehrveranstaltungen zum Schwerpunkt Arbeitsökonomik nur gelegentlich angeboten. Eine systematische theoretische und empirische Ausbildung im Bereich der Arbeitsmarktökonomik wird von keiner der existierenden Graduiertenkollegs angeboten. Unsere jungen Mitarbeiter sind im Allgemeinen nicht in diesen Graduiertenprogrammen vertreten und benötigen deshalb einen anderen Weg für die Vermittlung aktuellen Wissens.Zentrales Anliegen der beantragten Sommerschule ist, die genannten Defizite deutlich zu reduzieren. International anerkannte Arbeitsmarktforscher sollen durch ihre Vorträge, die aktuelle Forschungsergebnisse zum Inhalt haben, innerhalb einer kurzen Zeit die beteiligten jungen Forscher mit den gegenwärtig am stärksten diskutierten Entwicklungen in der Arbeitsmarktforschung vertraut machen. Darüber hinaus sollen die Nachwuchswissenschaftler im Rahmen der Sommerschule ihre eigenen wissenschaftlichen Arbeiten zur Diskussion stellen. Von den beteiligten international anerkannten Arbeitsmarktforschern wird erwartet, dass sie diese Arbeiten kommentieren und damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Forschung der Nachwuchswissenschaftler leisten. Die Präsentation der eigenen Forschungsarbeit, die Diskussion der Forschungspapiere anderer Nachwuchswissenschaftler sowie die Übernahme der Leitung von Diskussionsrunden sollen die für erfolgreiche Teilnahme an wissenschaftlichen Veranstaltungen wichtigen „soft skills", wie z.B. Präsentationstechniken, verbessern. Zudem sollen die Teilnehmer durch Diskussion untereinander angeregt werden, sofort aktiv mit dem neu erworbenen Wissen umzugehen und Anknüpfungspunkte für gemeinsame Arbeiten zu finden. Die Sommerschule würde damit die Bildung von Forschungsnetzwerken innerhalb der Gruppe der Nachwuchswissenschaftler als auch den Kontakt zu international führenden Arbeitsmarktökonomen fördern.Die Sommerschule soll unseren jüngeren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, mit den neuesten theoretischen und empirischen Methoden der Ökonomie angewandt auf Fragen der Arbeitsökonomie vertraut zu werden. Die Teilnehmer sollen damit in die Lage versetzt werden, eigene innovative Arbeiten anzufertigen, die den aktuellen Standards der führenden Fachzeitschriften gerecht werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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