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Lokalisierung von Proteinen, die die Produktion makrozyklischer Trichothecene in Stachybotrys chartarum vermitteln
Antragsteller
Professor Dr. Sebastian Ulrich
Fachliche Zuordnung
Tiermedizin
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 565924569
Das Projekt zielt darauf ab, die Biosynthese der hochtoxischen Mykotoxine (makrozyklische Trichothecene, MCT) besser zu verstehen, die sowohl für Menschen als auch für Tiere eine erhebliche Gesundheitsgefahr darstellen. Im Fokus stehen die Untersuchung der Gene und Proteine, die für die MCT-Produktion verantwortlich sind, sowie deren Funktion und räumliche Verteilung innerhalb der Pilzzellen von Stachybotrys chartarum und Aspergillus nidulans. Konkret umfasst das Vorhaben zwei Hauptziele: 1. Lokalisierung der Biosynthese-Proteine: Mithilfe von fluoreszierenden Markierungen (GFP/RFP) sollen Proteine, die aus den relevanten Genen abgeleitet sind, in den Pilzen Aspergillus nidulans und Stachybotrys chartarum analysiert werden. Dies erfolgt unter Bedingungen, die die MCT-Produktion fördern oder unterdrücken. 2. Gen-Deletion in S. chartarum: Durch die gezielte Entfernung ausgewählter Gene (tri- und sat-Gene) soll untersucht werden, welche dieser Gene essenziell für die MCT-Biosynthese sind. Das übergeordnete Ziel ist es, die genetischen Grundlagen der MCT-Biosynthese und die zugrunde liegenden Stoffwechselwege in S. chartarum zu entschlüsseln. Dieses Wissen soll langfristig dazu beitragen, die genetischen Regulationsmechanismen der Mykotoxinproduktion besser zu verstehen und potenziell neue Ansätze zur Risikominderung zu entwickeln. Angesichts der gesundheitlichen Bedenken im Zusammenhang mit durch Feuchtigkeit beschädigten Innenräumen, insbesondere nach Naturkatastrophen, ist die Forschung an S. chartarum von großer Bedeutung. Dieses Projekt bildet eine wichtige Grundlage für zukünftige Studien, um die Risiken durch Mykotoxine besser zu bewerten und zu minimieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
