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Auswirkungen altersdifferenzierter Arbeitssysteme und Mitarbeiterbindung: Welche Maßnahmen funktionieren und weshalb werden sie ergriffen?

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56624665
 
Dieses Projekt zielt darauf ab, die Effektivität unterschiedlicher altersdifferenzierter Arbeitssysteme bezüglich der Ergebnisvariablen Produktivität, Fluktuation sowie betrieblicher Altersstruktur aus arbeitsorganisatorischer und ökonomischer Perspektive zu untersuchen. Zudem soll geklärt werden, aus welcher Motivation heraus Betriebe Änderungen bei der Anwendung spezifischer Arbeitssysteme vornehmen. Unser erster Untersuchungsgegenstand sind die Gründe für die und die Konsequenzen der Einführung spezifischer Maßnahmen zur Förderung älterer Beschäftigter. Im ersten Schritt wird deskriptiv untersucht, inwieweit die Betriebe in Deutschland, im Zeitraum zwischen 2002 und 2006, systematisch Veränderungen beim Einsatz von altersspezifischen Maßnahmen vorgenommen haben. Im zweiten Schritt wird die Kausalitätsbeziehung zwischen dem Einsatz von altersdifferenzierten Arbeitssystemen und den Ergebnisvariablen untersucht. Insbesondere soll geklärt werden, inwieweit altersdifferenzierte Arbeitssysteme die Ursache für Veränderungen bei den Ergebnisvariablen darstellen oder ob der Einsatz altersdifferenzierter Arbeitssysteme selbst eine Folge des Niveaus oder vorheriger Veränderungen der Ergebnisvariablen ist. Unser zweiter Untersuchungsgegenstand ergänzt die Analyse der speziell auf Ältere bezogenen Personalmaßnahmen durch eine Analyse weiterer zentraler Elemente von Arbeitssystemen. Untersucht wird die Rolle der Weiterbildungsintensität, der Existenz eines Betriebsrats, Tarifvertragsbindung sowie finanzieller oder organisatorischer Mitarbeiterbeteiligung für die Ergebnisvariablen. Auch für diese Maßnahmen verfügen wir über Informationen bezüglich der Änderungen bei deren Anwendung im Zeitverlauf und können sowohl den Zusammenhang zwischen Veränderungen beim Einsatz von Arbeitssystemen und den Ergebnisvariablen, als auch die Motivation für die Einführung oder Abschaffung einzelner Maßnahmen untersuchen. Im dritten Untersuchungsgegenstand wird der Effekt der Personalpolitik bezüglich der Mitarbeiterbindung auf die Ergebnisvariablen untersucht. Unter Personalpolitik bzgl. der Mitarbeiterbindung verstehen wir hier die gezielte Einflussnahme und Gestaltung des Ein- und Aus-trittsalters der Beschäftigten innerhalb eines Betriebs. Darüber hinaus soll in einem vierten Untersuchungsschwerpunkt die Robustheit der Ergebnisse aus den einzelnen Untersuchungsschritten in einer gesonderten Auswertung für das verarbeitende Gewerbe überprüft werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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